"Die weißen Nächte" ist eine Kurzgeschichte des russischen Schriftstellers Fjodor Dostojewski, die erstmals 1848 veröffentlicht wurde. Sie erzählt die Geschichte eines einsamen Mannes, der in einer schlaflosen Nacht eine junge Frau namens Nastenka trifft und sich in sie verliebt.
Die Handlung spielt in Sankt Petersburg während der Weißen Nächte im Sommer, wenn es kaum dunkel wird. Der Protagonist, ein namenloser Träumer, verbringt seine Tage isoliert und melancholisch. Eines Nachts trifft er Nastenka, die ebenfalls allein durch die Straßen streift. Die beiden verbringen daraufhin mehrere Nächte miteinander und erzählen sich ihre Geschichten.
Während der kurzen Zeit, die sie zusammen verbringen, entwickelt der Protagonist starke Gefühle für Nastenka. Doch sie gesteht ihm, dass sie in Erwartung ihres Geliebten Luigi lebt, der sie jedoch verlassen hat. Überwältigt von seinen Gefühlen, bietet der Protagonist an, Nastenkas Geliebten zu spielen. Am Morgen des letzten Treffens in den weißen Nächten erscheint Luigi jedoch plötzlich und Nastenka eilt ihm glücklich entgegen, während der Protagonist allein zurückbleibt.
Die Geschichte thematisiert Themen wie Einsamkeit, Hoffnung, Sehnsucht, Liebe und die Ironie des Schicksals. Dostojewski erschafft eine atmosphärische und emotionale Erzählung, die die menschlichen Emotionen und die Sehnsucht nach Liebe und Verbundenheit erkundet. "Die weißen Nächte" ist eine der bekanntesten Kurzgeschichten Dostojewskis und wird oft als eine seiner romantischsten Werke betrachtet.
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